Umbruch im Dienstleistungssektor begünstigt führende Unternehmen in Gesundheit, Finanzen und Logistik
Im Dienstleistungssektor werden die neuesten technologischen Durchbrüche nicht zu einer Verdrängung der heutigen Marktführer führenm.
26. Okt. 2021
5 mins
Disruptive Technologien gelten oft als „Zerstörer“ von Großunternehmen. Doch im Dienstleistungssektor werden die neuesten technologischen Durchbrüche nicht zu einer Verdrängung der heutigen Marktführer führen – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-amerikanischen Asset Managers PGIM.
Drei Viertel der Arbeitnehmer in Industriestaaten arbeiten heutzutage im Dienstleistungssektor und erwirtschaften damit zwei Drittel des weltweiten BIP. Die PGIM-Studie „Das Neue Dienstleistungszeitalter: Disruptive Technologien und ihre Konsequenzen für Investoren“ untersucht, welchen Einfluss technische Fortschritte in den Bereichen Cloud Computing, künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Big Data auf drei der größten Dienstleistungszweige, dem Gesundheitswesen, Finanzen und Logistik, haben. Auf eben jene Sektoren werden die Kernkenntnisse der Studie zugeschnitten, auf die wir auf den folgenden Seiten detailliert eingehen.
Obwohl Disruptoren in den jeweiligen Sektoren unterschiedliche Auswirkungen auf das Kerngeschäft bestehender Großunternehmen hätten, teilen sich die drei untersuchten Märkte zentrale Gemeinsamkeiten: So seien die Infrastrukturkosten grundsätzlich hoch, Kundenbeziehungen tendenziell langfristiger und die Regulierungsvorschriften umfassend. Anders als beispielsweise im Einzelhandel und der Industrie, in denen junge Unternehmen disruptiv bestehende „Player“ vom Markt drängen oder deren Einfluss schmälern konnten, kommt PGIM zum Schluss, dass Umbrüche im Gesundheitswesen und den Finanz- und Logistiksektoren die Dominanz der etablierten, technologieorientierten Unternehmen verstärken werde.
Die Corona-Pandemie habe allerdings zu einer Umstrukturierung der Märkte geführt. „COVID-19 hat die Entwicklung und Einsatz neuer Technologien beschleunigt. Dadurch werden Gewinner und Verlierer im Dienstleistungssektor neu bestimmt, sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern“, erklärte Taimur Hyat, Chief Operating Officer bei PGIM (im Bild).
Die Analyse basiert nach Angaben des Unternehmens auf den Erkenntnissen von mehr als 70 PGIM-Anlageexperten aus den Bereichen Fixed Income, Equity, Real Estate, Private Credit und Alternatives. Zudem hätten führende Wissenschaftler, Technologieexperten, Branchenanalysten und Venture-Investoren ihre Erkenntnisse in die Studie eingebracht.
Im Dienstleistungssektor werden die neuesten technologischen Durchbrüche nicht zu einer Verdrängung der heutigen Marktführer führenm.
Im Dienstleistungsswerden die neuesten technologischen Durchbrüche nicht zu einer Verdrängung der heutigen Marktführer führen.
Das US-amerikanische Unternehmen Prudential Financial, Inc. (PFI) ist in keiner Weise mit Prudential plc oder Prudential Assurance Company, einer Tochtergesellschaft von M&G plc, verbunden, einer Gesellschaft, die im Vereinigten Königreich ansässig ist.