Durch die Erweiterung um Scope 4 rückt die Dekarbonisierung in den Fokus
Raj Shant erläutert, warum der weit gefasste Ansatz der PGIM Jennison Carbon Solutions Equity-Strategie den Anlegern bisher ungenutzte Möglichkeiten bietet.
Bei dem jahrzehntelangen Streben nach Dekarbonisierung konzentrieren sich die meisten grünen Anleger auf traditionelle Kandidaten wie Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien. Dies ist jedoch eine eingeschränkte Denkweise , die dem großen Gesamtbild nicht gerecht wird, erklärt Raj Shant, Client Portfolio Manager bei Jennison Associates. Um eine kohlenstoffarme Wirtschaft und gleichzeitig einen hohen Lebensstandard zu erreichen, kommt es nach seiner Meinung auch sehr stark auf die vielfältigen Unternehmen an, die helfen, Emissionen von vornherein zu verhindern.
„Will die Gesellschaft dieses Ziel erreichen, müssen wir im Laufe der Jahre riesige Mengen an Emissionen vermeiden“, sagte Raj Shant kürzlich in einem Interview.
Der PGIM Jennison Carbon Solutions Equity Fund folgt energisch dieser Philosophie. Der Fonds verfolgt einen stärker diversifizierten Ansatz als andere Anlageinstrumente in diesem Bereich, denn er richtet seinen Blick gezielt auf eine breitere Auswahl von Chancen, unter anderem auch auf vermiedene Emissionen.
Gemäß dem Treibhausgasprotokoll fallen Emissionen, die direkt oder indirekt durch betriebliche Tätigkeiten verursacht werden, zum Beispiel Kraftwerksemissionen, unter Scope 1 bis Scope 3. Vermiedene Emissionen werden dagegen als Scope 4 eingestuft. Die Analyse von Scope 4-Emissionen ist schwierig, weil es an einer einheitlichen Berichterstattung fehlt und eine sehr detaillierte Analyse notwendig ist. Für den Anlageprozess des Fonds ist sie allerdings überaus bedeutsam. Tatsächlich bleibt die Analyse von Treibhausgasemissionen aus Raj Shants Sicht lückenhaft, wenn Scope 4-Emissionen nicht wirklich berücksichtigt werden. Denn deren Volumen ist häufig deutlich größer als die Menge der Scope 1- bis Scope 3-Emissionen zusammen.
„Sobald man anfängt, auch an vermiedene Emissionen zu denken, wird das Universum der Anlagechancen enorm viel größer“, erklärte Raj Shant.
Raj Shant räumt ein, dass das Portfolio dieses Fonds unter Umständen ganz anders aussieht als das anderer Fonds. Ein Beispiel: Ein Energieberatungsunternehmen hilft einem breiten Spektrum von Kunden, wie Fabriken, Universitäten und ganze Städte, ihren CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Wenn es wächst und mehr Mitarbeitende einstellt, könnte es aus den meisten traditionellen Portfolios mit Schwerpunkt auf CO2-Minderung herausfallen, weil es mehr direkte Emissionen verursachen würde. Dies lässt jedoch die überaus positive Wirkung außer Acht, die das Unternehmen erzielt, weil es seinen Kunden hilft, Emissionen zu vermeiden.
Nach Raj Shants Ansicht spielen auch traditionelle Energieunternehmen – insbesondere Erdgasproduzenten – eine wesentliche Rolle bei der Minderung von Treibhausgasemissionen. Er merkt an, dass 30% des weltweiten Energiebedarfs noch immer durch Kohle gedeckt werden, die 50% der weltweiten CO2-Emissionen verursacht. Erdgas ist dagegen ein fossiler Brennstoff, der sehr viel sauberer verbrennt, und daher ein wichtiger Faktor für die Stromerzeuger, um zunehmend auf Kohle zu verzichten und die verheerende Umweltbelastung durch Kohle zu mindern.
„Die meisten Menschen scheinen alle fossilen Brennstoffe über einen Kamm zu scheren. Doch wenn man sich richtig mit dieser Frage befasst, sollte Kohle der größte Feind sein“, so Raj Shant weiter.
Die Höhe der Ausgaben, die zwischen heute und 2030 erforderlich sind, um eine kohlenstoffarme Wirtschaft zu erreichen, beläuft sich bei einer konservativen Schätzung auf 2,5 Billionen US-Dollar. Dies ist eine enorme Menge an „Geld in Bewegung“, die zahlreiche Geschäfts- und Anlagechancen hervorbringen dürfte. Der Fonds hält nach Unternehmen Ausschau, die tatsächlich von diesem Megathema profitieren, was nach Raj Shants Worten dazu beitragen dürfte, dass ihre Umsätze und Gewinne schneller wachsen als vom Markt erwartet und dass ihre Bewertungen mittel- und langfristig steigen. Das Ziel besteht darin, bereits zu einem frühen Zeitpunkt unterbewertete Unternehmen zu ermitteln und in diese zu investieren – bevor der breite Markt sie als wichtige Akteure auf dem Weg zur Dekarbonisierung erkennt.
„Eine Outperformance erzielen Unternehmen dann, wenn ihre Umsätze und Gewinne den Markt über viele Quartale und Jahre hinweg positiv überraschen“, sagte Raj Shant.
Raj Shant erläutert, warum der weit gefasste Ansatz der PGIM Jennison Carbon Solutions Equity-Strategie den Anlegern bisher ungenutzte Möglichkeiten bietet.
Wie die Quantifizierung von vermiedenen Emissionen neue Anlagemöglichkeiten eröffnet und gleichzeitig die Reduktion von CO2-Emissionen vorantreibt.
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